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Jun 14, 2023
Innovation zwischen Zentral-IT und externen Partnern
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Die Volksbank Mittelhessen setzt auf digitale Lösungen, um die Anliegen der Kund:innen einfach und schnell zu erledigen. Erste Wahl sind die Angebote des zentralen IT-Dienstleisters Atruvia. Dort, wo spezielle Anforderungen nicht beziehungsweise nicht zeitnah abgedeckt werden können, greift die Bank ergänzend auf Drittanbieter zurück oder arbeitet in Kooperation mit FinTechs. Das biete Vorteile, schaffe aber auch neue Herausforderungen. Eine kritische Abwägung sei daher im Einzelfall notwendig – und immer wieder der Blick auf die Nutzenden. So könne die subsidiäre Doppelstrategie erfolgreich gelingen.
Im Interview mit Dr. Philipp Stein und Dr. Kai Krieger, Generalbevollmächtigter bzw. Change Manager Transformation bei der Volksbank Mittelhessen, sprachen wir über Transformationsprozesse, Prozessoptimierung und der Zusammenarbeit mit IT-Dienstleistern.
Demnach verfolgt die Volksbank Mittelhessen eine subsidiäre Doppelstrategie, bei der sie digitale Lösungen des zentralen IT-Dienstleisters Atruvia nutzt und bei Bedarf auf Drittanbieter oder FinTechs zurückgreift, um die Anliegen ihrer Kund:innen effizient zu erfüllen. Die Bank hat 2022 trotz der Herausforderungen durch das Krisenjahr Erfolge bei der Transformation und Digitalisierung ihres Geschäftsmodells erzielt. Dabei spielen neue digitale Produkte und Services eine zentrale Rolle, sowohl für die Kundenerleichterung als auch für die Effizienz im Backend.
Beispiele für Prozessoptimierung und Kundenorientierung sind die Automatisierung der Baufinanzierungsproduktion und der Einsatz von künstlicher Intelligenz im KundenServiceCenter, wodurch Anrufende direkt zur richtigen Ansprechperson geleitet werden. Die Bank hat auch innovative Lösungen für ihre Firmenkunden entwickelt, wie eine Kreditantragsstrecke, die in nur sieben Minuten ein individuelles Kreditangebot generiert.
"Digitale Lösungen sind für uns in zweifacher Hinsicht ein wesentlicher Baustein unserer Strategie. Zuvorderst für unsere Kund:innen, die zu Recht den Anspruch haben, dass die Erledigung von aus Kundensicht einfachen und gleichzeitig auch 'nervigen' Themen möglichst nur mit drei Klicks – ohne großes 'Gedöns', hundert Prozessschritten, dreißig Seiten Papier und mehreren Weiterleitungen an unterschiedliche Stellen – über die Bühne geht."
– Dr. Philipp Stein, Volksbank Mittelhessen
Die Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleister Atruvia erfolgt weiterhin eng, aber die Bank nutzt auch die Zusammenarbeit mit Drittanbietern, um maßgeschneiderte und anwenderfreundliche Lösungen zu erhalten. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration von Drittanbieterlösungen sind eine hohe Qualität und Stabilität der Lösung sowie eine gute Systemintegration, die von einer leistungsfähigen internen IT ermöglicht wird. Die Grenzen dieses Vorgehens liegen dort, wo der Aufwand den Nutzen übersteigt oder wenn es sich um eine temporäre Brückenlösung handelt.
"Auf der einen Seite ist wie schon erwähnt das Einnehmen der Kunden- bzw. Nutzerperspektive einer der wichtigen Impacts, der bei jeder Entwicklung berücksichtigt werden sollte. Die Einschätzung von Expert:innen ist gut. Die Kund:innen zusätzlich zu fragen, ist besser. Dies ist zwar keine neue Erkenntnis, aber in der Umsetzung sollte man sich daran erinnern, dafür die Zeit zu nehmen."
– Dr. Kai Krieger, Volksbank Mittelhessen
Die Bank betont die Bedeutung der Kundenperspektive und empfiehlt, frühzeitig den Fit neuer Projekte zum Unternehmenszweck und zur Strategie zu prüfen. Die Zusammenarbeit zwischen zentralen IT-Dienstleistern, Drittanbietern und FinTechs auf Augenhöhe und das Vertrauen in gemeinsame Innovationen sind Schlüsselfaktoren für erfolgreiche Transformationsprozesse. Mut zur Innovation, Ausdauer für die Umsetzung und das Vertrauen in gemeinsame Erfolge sind entscheidend für den Fortschritt.
Das vollständige Interview kann unter folgendem Link aufgerufen werden: https://bankinghub.de/blog/erfolgreiche-innovationen-partnerschaften
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Geschrieben von
René Lange
Head of Operations
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